Laut einer Untersuchung der Vereinten Nationen über die Menge der vom Menschen verursachten Treibhausgase verursacht die Viehhaltung weltweit 14,5% aller Treibhausgase. Das ist exakt so viel wie durch den gesamten Verkehr weltweit erzeugt wird. Jeder kann dazu beitragen die CO²-Bilanz zu senken und so zum Umweltschutz beizutragen ohne auf Fleischgenuss verzichten zu müssen.
Die Produktion von Rindfleisch erzeugt am meisten Treibhausgase pro kg Fleisch, gefolgt von Schaffleisch. Die Schweinefleischproduktion ist um die Hälfte freundlicher. Hühner erzeugen am wenigsten Treibhausgase pro kg Fleisch. Wesentliche Faktoren sind Metanerzeugung durch Rinder, Gülle, Lebensraumverluste durch Anbauflächen, Futterherstellung und Transport.
Die nachhaltige Nutzung unseres Wildes als Bio-Fleischlieferant, so wie es durch uns Jäger heute erfolgt, ist mit Abstand die ökologischte und umweltfreundlichste Methode. Wir haben pro kg Wildfleisch fast keinen zusätzlichen CO²-Eintrag. Es gibt für die "Erzeugung" keine Lebensraumverluste, sondern Lebensräume werden erhalten. Es gibt keine Gülle und keine Futterherstellung, auch kaum Transporte wegen der meist regionalen Vermarktung. Und die Tiere verbringen ihr Leben in ihrem natürlichen Lebensraum.
Wer sich also durch Wild statt durch Fleisch aus Viehhaltung ernährt, leistet einen aktiven Beitrag zum globalen Naturschutz. Wir Jäger sollten mit diesem Wissen die Vermarktung von Wild viel stärker vorantreiben - es gibt nichts besseres! Wildfleisch gehört daher wie andere Fleischarten auch auf unseren Speisezettel. Wer es isst, schadet nicht der Natur, sondern schützt diese!
Sehen Sie zum Thema Fleisch die ZDF-Sendung "Die Wahrheit über Fleisch", BBC 2015 von Michael Lachmann, die am 08.09.2015 auf phönix ausgestrahlt wurde:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2490100/Die-Wahrheit-%C3%BCber-Fleisch