30.04.2017
Die ersten Ricken haben in diesem Jahr schon Ende April die ersten Kitze gesetzt. Dies erscheint angesichts der aktuell noch kalten Nächte mit Frost durchaus als sehr früh. Aber offensichtlich kommt die Natur damit zurecht. Der Frühling ist damit auch bei den Rehen angekommen. Sehen Sie ein fazinierendes Foto einer jungen Ricke mit dem wohl am gleichen Tag gesetzten Kitz.
Hier finden Sie Informationen über einige interessante Tierarten, die es direkt vor unserer Haustür gibt. Diese Auflistung erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und wird nach und nach ergänzt.
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Das Europäische Reh ist der kleinste einheimische Vertreter der Hirschartigen. Es zählt zu den Paarhufern und kommt in Bremen häufig vor. Es wird aber nicht als "Hirsch" bezeichnet. Man trennt im Sprachgebrauch die Rehe und die Hirsche, welches hier in Deutschland regulär Rot- und Damhirsche sind. Als wirkliche Besonderheit kommt in Bremen wie in weiten Teilen Nordwestdeutschland das "schwarze Rehwild" mit einer Häufigkeit von 5-10% vor. Die schwarze Färbung rührt von dem wahrscheinlich rezessiv vererbten, ungewöhnlich stark ausgeprägten schwarzen Pigmenten her.
Weitere Informationen:
Digitaler Säugetieratlas Hochschule Bremen - Capreolus capreolus Linné, 1758 - Reh
Das natürliche Verbreitungsgebiet umfasst große Teile der südwestlichen Paläarktis, also Mitteleuropa bis weit hinein nach Asien. Der Feldhase war bis Ende der 1970er-Jahre in den Bremer Wiesen und Feldern extrem häufig. Mit dem starken Schneewinter 1978/79, der Intensvierung der Landwirtschaft und dem Erstarken der Räuberarten wie dem Fuchs durch die Tollwutschutzimpfung brach der hohe Besatz ein und stabilisierte sich hier vor weningen Jahren auf einem niedrigeren Niveau. Extensive Landwirtschaft, Deckungs- und Äsungsangebote sowie eine intensive Bejagung der Räuberarten sind der Schlüssel, um den Besatz langsam wieder anzuheben.
Weitere Informationen:
Digitaler Säugetieratlas Hochschule Bremen - Lepus europaeus Pallas, 1778 - Feldhase