Aufbau und Anwendung verschiedener moderner Fangjagdsysteme zur Durchführung eines effektiven Prädatorenmanagements auf den Schutzgebietsflächen des Bremer Blocklandes
Im Folgenden bezeichnet als „Projekt Prädatorenmanagement - Fangjagd 2016/17“
Auszug „Prädationsraten“:
Als ein wesentliches Indiz für den Projekterfolg auch schon des vorlaufenden Prädatorenmanagements können die Tabellen aus den Berichten des Gelege- und Kükenschutzprogramms des BUND aus den Jahren 2014 bis 2016 herangezogen werden. Von den drei Untersuchungsgebieten Blockland, Oberneuland und Niederviehland wird nur das Blockland durch Prädatorenmanagement begleitet. Betrachtet man die Prädationsraten über die drei Jahre und vergleicht nun die drei Gebiete, ist zu erkennen, dass im Blockland die Prädationsraten immer deutlich unter denen der beiden anderen, nicht geschützten Gebiete liegen. Zuletzt im Jahr 2016 mit einem mehrfachen Unterschiedswert!
Auf den Folgeseiten finden sich als Auszug aus den Berichten des Wiesenvogelschutzprogramms für wandernde Wiesenvogelarten der Vogelschutzrichtlinie auf konventionell bewirtschafteten Grünlandflächen außerhalb von Naturschutzgebieten in der Stadtgemeinde Bremen sowie zum Programm zum Gelege-, Kükenschutz- und zur Habitatsverbesserung gefährdeter Wiesenwatvögel in den Vogelschutz- bzw. Landschaftsschutzgebieten Blockland, Niederviehland und Oberneuland, Projektträger BUND Landesverband Bremen e.V., die Angaben der Prädationsraten nach Untersuchungsgebieten.
Vergleicht man nun die Prädationsraten über die Jahre zwischen den drei Untersuchungsgebieten „Bremer Blockland“, Niederviehland“ und „Oberneuland“ unter der Tatsache, dass nur das Untersuchungsgebiet „Bremer Blockland“ durch Prädatorenmanagement begleitet worden ist, ist festzustellen, dass in diesem Gebiet immer mit großem Abstand die niedrigsten Prädationsrate erzielt worden sind. Teilweise lag der Wert in den anderen Untersuchungsgebieten um ein Mehrfaches höher
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Blockland |
Niederviehland |
Oberneuland |
Zahlen veröffentlicht durch den BUND Bremen |
Gelegeverluste durch Prädation in % |
Gelegeverluste durch Prädation in % |
Gelegeverluste durch Prädation in % |
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Mit Prädations- |
Ohne Prädations-management |
Ohne Prädations- management |
2014 |
12 % |
24 % |
36 % |
2015 |
57 % |
65 % |
83 % |
2016 |
29 % |
47 % |
79 % |
Gesamt |
33 % |
45 % |
66 % |
Quelle:
Kurzdokumentation Gelege- und Kückenschutzprogramm 2014/15, S. 12 + 13
Kooperativer Wiesenvogelschutz in Bremen, Bericht 2016, S. 15
Vollständiges Dokument zum Download: